Der Breisgau ist eine Landschaft die sich vom südlichen Schwarzwald bis zum Rhein erstreckt. Die Landschaft ist vielfältig und abwechslungsreich mit Bergen, Hügeln, Ebene und Wasser.
Die höchsten Gipfel des Breisgaus sind der 1284 m hohe Schauinsland, „Hausberg“ der Stadt Freiburg und der Kandel bei Waldkirch (1241 m). Das hügelige Vorland des Schwarzwaldes ist Wein- und Obstanbaugebiet, ebenso der Tuniberg, eine in der Rheinebene gelegene Hügelkette und der Kaiserstuhl, ein erloschener Vulkan, der sich in der Nachbarschaft des Städtchens Breisach aus der Ebene erhebt.
Der Breisgau zählt zu den klimatisch wärmsten Regionen in Deutschland. Hier wachsen nicht nur Weinreben, sondern auch Obst (Kirschen, Erdbeeren), Gemüse (Spargel) und in manchen Gärten Pfirsiche, Aprikosen, Mandeln und Feigen.
Kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im Breisgau ist Freiburg (220 000 Einwohner) mit seiner 1455 gegründeten Universität, die eine der ältesten in Deutschland ist. Das Freiburger Wahrzeichen ist das gotische Münster, dessen 116 m hoher Turm als „schönster Turm der Christenheit“ gerühmt wurde und die malerische Altstadt mit schmalen Gässchen und den typischen Freiburger "Bächle".
Die ganze Region Breisgau hat einen hohen Freizeitwert und genießt einen ausgezeichneten Ruf bei Besuchern aus dem In- und Ausland. Der Rhein lädt ein zu Ausflügen mit dem Schiff, Altrheine und Seen zu Bootsfahrten, Wassersport und Badevergnügen, der Schwarzwald zum Wintersport. Fast überall können Sie wandern und Rad fahren, gut essen und den badischen Wein genießen. Und bequem an einem Tag erreichen Sie Basel (Schweiz), Colmar, Strasbourg (Frankreich), oder den Bodensee.
Von den Gästen, die die Sprachpension besuchen, haben längst nicht alle schon vom Kaiserstuhl gehört. Sie fragen, wie weit es von hier nach Freiburg ist oder nach Colmar, nach Straßburg, in den Schwarzwald, zum Europapark – und viele sind, wenn sie herkommen, überrascht vom landschaftlichen Reiz dieses kleinen Gebirges, das sich so unvermittelt mitten in der Rheinebene erhebt.. Der Kaiserstuhl ist in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes, das in Deutschland seinesgleichen nicht findet. Das beginnt bei seinem Ursprung und hört bei seinen Bewohnern noch lange nicht auf.
Dennoch hat der Kaiserstuhl einen Ruf, der durchaus über lokale Grenzen hinausreicht: einen Ruf unter Kennern, die ihn lieben und immer wieder besuchen. - Und Kenner sind in diesem Fall keineswegs nur die Liebhaber der Kaiserstühler Burgunderweine…Fast überall können Sie wandern und Rad fahren, oft auf asphaltierten Weinbergwegen aber fernab belebter Autostraßen (hier gibt es nur die Winzer auf ihren Schmalspur-Traktoren). Und überall können Sie gut essen gehen. Regionale und internationale Spezialitäten werden angeboten und alle harmonieren bestens mit den Kaiserstühler und anderen badischen Weinen.
Aber warum "Kaiserstuhl"? - Niemand weiß es sicher, aber laut Wikipedia soll der Name sich auf König Otto III. beziehen, der am 22. Dezember 994 bei Sasbach einen Gerichtstag abhielt. In der Folge hat man das ganze Gebirge als Königsstuhl bezeichnet.. Wenig später (im Mai 996) wurde Otto zum Kaiser gekrönt und man kann vermuten, dass deshalb der Königsstuhl ebenfalls die Kaiserwürde verliehen bekam. Doch die Bezeichnung Kaiserstuhl ist nicht vor 1304 historisch belegt. Historiker vermuten, dass sie erst im 13. Jahrhundert geprägt wurde.
Er ist wahrscheinlich das kleinste Gebirge in Deutschland mit einem (heutigen) Durchmesser von nicht mehr als 15 bis 20 Kilometern – eine Strecke, die man auf gut markierten Wegen kreuz oder quer bequem an einem Tag durchwandern kann. Und er ist ein absolut eigenständiges Gebirge, nicht etwa ein „Ableger“ des Schwarzwalds, das beweist seine Entstehungsgeschichte, sein harter Kern und seine weiche Schale – anders ausgedrückt: sein vulkanisches Inneres und sein weicher Mantel aus Lössgestein.
In erdgeschichtlichen Maßstäben gerechnet ist der Kaiserstuhl nicht alt: Am Ende der Kreidezeit (vor ca 65 Mio Jahren), als die Saurier von der Erde verschwanden, hätte man ihn noch nicht einmal ahnen können. Das blieb so, selbst nachdem das Erdmittelalter von der Erdneuzeit abgelöst war und das Paleozän und das untere Eozän (beide bilden die untersten Schichten des Tertiärzeitalters) bereits Vergangenheit waren. Dort, wo sich heute Vogesen und Schwarzwald erheben und zwischen ihnen die Oberrheinebene ein breites Flusstal bildet, gab es nur einen soliden, mehr oder weniger ebenen Untergrund aus sauber geschichteten Ablagerungs-/Sedimentgesteinen des vergangenen Jurazeitalters.
Das änderte sich im mittleren Eozän, als tektonische Kräfte des Erdinnern das Bild der Erde in dieser Region zu gestalten begannen. Auf einem breiten in Nord-Nordost-Süd-Südwest-Richtung verlaufenden Streifen begann der Untergrund einzusinken und einen breiten Graben zu bilden, während zugleich auf beiden Seiten des neu entstehenden Oberrheingrabens die Gesteinsmassen nach oben gedrückt wurden. Zwischen den absinkenden und den ansteigenden Untergrundbereichen brachen die Gesteinsschichten auseinander und wurden gegeneinander verschoben. Das Juragestein und die darunter liegenden Gesteinsschichten sackten im Oberrheingraben mehr als 1000 Meter in die Tiefe und wurden an den Seiten mehr als 1000 Meter angehoben. Da diese Senkungs- und Hebungsvorgänge selbstverständlich nicht überall gleichmäßig verliefen, entstanden im betroffenen Gebiet zahlreiche weitere, kleinere Verschiebungen der Schichten gegeneinander (Verwerfungen).
Solche Brüche und Verwerfungen sind Schwachstellen in der Erdkruste, an denen es geschehen kann, dass flüssiges Magma aus dem Erdinneren sich Ausgänge nach oben sucht. Das ist zum ersten Mal vermutlich noch zur Kreidezeit und weiter im Eozän geschehen, als kleinere Vulkane an mehreren Stellen solcher Grabenbrüche entstanden. Der nach und nach tiefer werdende Oberrheingraben begann sich mit Wasser zu füllen. Große Seen entstanden. Während des auf das Eozän folgenden Oligozäns bestanden sogar Verbindungen zu den Meeren im Süden und im Norden. Der Oberrheingraben wurde zum Binnenmeer, in dem neue Ablagerungen neue Sedimentschichten entstehen ließen, während auf den sich hebenden Bergen des Schwarzwaldes und der Vogesen die alten Sedimentschichten nach und nach abgetragen wurden, bis die kristallinen Urgesteine Granit und Gneis an der Oberfläche freigelegt wurden. Diese Abtragung der Sedimentgesteinschichten über dem Grundgebirge war übrigens kein Pappenstiel, denn ihre Mächtigkeit betrug 1000-1200 Meter.
Das Einsinken des Oberrheingrabens und das Wachsen der Randgebirge ist übrigens bis heute noch nicht zum Stillstand gekommen und beträgt immer noch etwa einen Millimeter pro Jahr.
Im unteren Miozän schließlich (Beginn vor ca. 24 Mio Jahren), dem ersten Abschnitt des Jungtertiärs, wurden neue tektonische Kräfte wirksam, die das Gesicht der Region ein weiteres Mal veränderten: Der nördliche Teil des Oberrheingrabens blieb zunächst von Wasser bedeckt, während im Süden tief aus dem Erdinnern eine Magmablase nach oben drückte und den südlichen Graben einschließlich der Randgebirge (Schwarzwald und Vogesen) zu heben begann. Das Wasser verschwand, auf dem Land entstand eine Wölbung, deren Mitte im Bereich des heutigen Kaiserstuhls lag. Sie bildete eine Wasserscheide: Nachdem das Wasser sich auch weiter nördlich zurückgezogen hatte, entsprang der Rhein zunächst nördlich dieser Wölbung, während südlich davon alle Flüsse nach Süden flossen. Erst viel später änderte sich der Lauf der südlicheren Flüsse und einer davon vereinigte sich mit dem Rhein und machte auf diese Weise die noch jungen Alpen zur neuen europäischen Wasserscheide.
Zum Ende des Untermiozäns (vor ca 20 Mio Jahren) schließlich bahnte sich das Magma den Weg nach oben und der Kaiserstuhl-Vulkan entstand und blieb ungefähr 5 Mio Jahre (bis zum Ende des mittleren Miozäns) aktiv. In dieser tektonisch sehr bewegten Zeit entstanden neue Risse und Verwerfungen in den seit Beginn der Grabenbildung abgelagerten Sedimentschichten und in den Randgebirgen. Wasser konnte durch diese Risse bis in die Tiefe dringen und hydrothermale Reservoire bilden, die heute als heiße Mineralquellen am Oberrhein und im Schwarzwald die Gäste erfreuen. Hier am südlichen Oberrhein befinden sich Thermalbäder in Freiburg, in Bad Krozingen, in Badenweiler, in Bad Bellingen, außerdem in Menzenschwand und Bad Säckingen.
Wie sah der Kaiserstuhlvulkan wohl einst aus und was ist davon heute noch übrig geblieben? - Der Blick des unbedarften Betrachters auf eine Luftaufnahme oder etwa von der Anhöhe nahe des Vogelsangpasses auf den zentralen Teil des Kaiserstuhls hat keine Mühe, in der Gestalt des Gebirges eine Gruppe von Vulkanen mit angedeuteten Kratern auszumachen oder auch die hufeisenförmige Anordnung der verschiedenen Hügel für den Rand eines einstigen Kraters zu halten, doch diese Annahmen sind Trugschlüsse. Die im zentralen Kaiserstuhl heute zutage tretenden vulkanischen Gesteine haben zur Zeit der Entstehung und Aktivität des Vulkans nie das Tageslicht gesehen. Sie sind tief im vulkanischen Schlund erstarrtes Magma, das gewissermaßen auf seinem Weg nach draußen unterwegs "stecken geblieben" ist.
Zu seiner aktiven Zeit war der Kaiserstuhl sicher erheblich höher – vielleicht
doppelt so hoch wie heute und auch in der horizontalen Ausdehnung um einiges
mächtiger. Am besten stellt man sich seine ehemalige Gestalt weniger als
einzelnen Bergkegel vor, sondern als Gruppe von Kratern auf einem gemeinsamen
Bergmassiv.
Vulkanisches Gestein im Untergrund, im Laufe von einigen Millionen Jahren
überdeckt von Flussschotter-Ablagerungen des Rheins findet sich noch ein
paar Kilometer südlich und südwestlich des heutigen Kaiserstuhls. – Die
Experten sind sich auch bis jetzt nicht einig, ob der Breisacher Münsterberg
und Eckartsberg, die ebenfalls vulkanischen Ursprungs sind, Reste eines
ehemaligen Nebenvulkans darstellen oder Reste einer einst vom Kaiserstuhl
bis nach Breisach reichenden Lavadecke.
Der seit seinem Erlöschen erlittene Verlust an kaiserlicher Stattlichkeit
ist der 15 Millionen Jahre an ihm nagenden Verwitterung und Erosion zuzuschreiben.
Verglichen mit anderen vulkanischen Zentren der Erde hatte der Kaiserstuhl
dennoch auch damals eher bescheidene Ausmaße. Auch seine Aktivität, gemessen
an der "Fördermenge", erreichte längst nicht die Werte großer
Vulkane.
Seine Besonderheit ist und war nicht seine Größe, sondern seine Vielfalt
– in jeder Hinsicht, auch in der der dort zu findenden Gesteine und Minerale.
Der Kaiserstuhl war schon in seiner Aktivität abwechslungsreich: Mal ergossen sich aus seinen Kratern flüssige Lavaströme, mal spuckte er Steine und Asche, dann wieder schleuderte er mit dem Druck großer Mengen frei werdender Gase flüssige oder zähflüssige Lava hoch in die Luft, die noch auf dem Weg zum Boden zu mit Gasbläschen durchsetzten vulkanischen Tuffen oder rundlichen "Lavabomben" erstarrte. Einen solchen "vielseitigen" Vulkan nennt man Stratovulkan – ein heutiger Vertreter dieser Klasse ist zum Beispiel der Ätna auf Sizilien.
Das aufsteigende Magma, das aus 100 km Tiefe kam, erfuhr auf dem Weg
nach oben als auch nach seinem Austritt ganz unterschiedliche chemische
und physikalische Veränderungen, die die unterschiedlichsten Produkte
entstehen ließen.
Lava, die schnell erkaltet, bekommt eine feinkristalline, bei sehr schnellem
Erkalten eventuell sogar nicht-kristalline, glasartige Struktur im Gegensatz
zu langsam erkaltender Lava, die Zeit genug hat, unterschiedliche Mineralienkristalle
in sichtbarer Größe entstehen zu lassen. Diese Mineralien kristallisieren
nicht alle zu gleicher Zeit, sondern in einer Abfolge, die abhängig ist
von der Zusammensetzung der Gesteinschmelze, in der sie entstehen. Mit
jedem auskristallisierten Bestandteil verändert sich die Zusammensetzung
der zurückbleibenden Schmelze. Ihr aktueller Zustand zum Zeitpunkt der
Eruption eines Vulkans spielt deshalb eine entscheidende Rolle, ob die
ausfließende Lava zum Beispiel ein Basalt, ein Tephrit oder ein Phonolit
ist und welche Minerale sie als kristalline Einsprenglinge enthält.
Weitere vulkanische Produkte können entstehen beim Kontakt des aufsteigenden
Magmas mit in der Umgebung vorhandenem Sedimentgestein, das von der vulkanischen
Hitze ganz oder teilweise aufgeschmolzen bei Abkühlung ebenfalls Kristalle
bildet.
Eine weitere Veränderung erfahren viele vulkanische Gesteine schließlich
infolge ihrer blasigen Struktur. Die kleinen oder größeren Hohlräume dienen
als Kristallisationsort für alle möglichen Minerale, deren Schönheit sich
allerdings oft nur unter einer Lupe oder einem Mikroskop erschließt.
Der Kaiserstuhl-Vulkan ist unter Fachleuten und auch unter interessierten Laien schon lange bekannt für seine ungewöhnliche Mannigfaltigkeit unterschiedlicher Gesteine und Mineralien. Einige von ihnen wurden hier sogar zum ersten Mal entdeckt und beschrieben und erhielten international gültige Namen, die an ihre Herkunft erinnern, zum Beispiel der Limburgit, der nach dem Limberg bei Sasbach benannt ist, der Bergalith (nach Oberbergen) oder der Mondhaldeit (nach der Mondhalde, zwischen Oberrotweil, Bischoffingen und Oberbergen gelegen).
Limburgit vom Limberg mit Hohlräumen und Kristallen
Eine weitere geologische Besonderheit hat der Kaiserstuhl-Vulkan zu bieten, die ihn in Europa fast einzigartig macht: das ist der Karbonatit, ein seltenes basisches magmatisches Gestein, das sich durch eine sehr spezielle Zusammensetzung (Hauptmineral Calcit, dazu ein charakteristischer Cocktail an Nebenmineralen, die zum Teil seltene Erden enthalten) auszeichnet und in Europa sonst nur in Südnorwegen und auf der Halbinsel Kola vorkommt. Karbonatit bildet das Zentrum des einst im Innern des Vulkanschlotes erkalteten Magmas. Es war eines der jüngsten Ergussgesteine des Kaiserstuhlvulkans und sein heutiges Vorkommen ist vor allem auf einen etwa einen Quadratkilometer großen Bereich des zentralen Kaiserstuhls beschränkt, der im wesentlichen den Badberg, den Haselschacher Buck und das Gebiet bis zum Ohrberg bei Schelingen umfasst. In Randlagen des heutigen Kaiserstuhls (am Henkenberg zwischen Oberrotweil und Burgheim und am Kirchberg bei Niederrotweil) wurden erst um 1980 karbonatitische Tuffe entdeckt, deren tropfen- oder kugelförmige Bestandteile darauf schließen lassen, dass sie einst als flüssige Lava durch eine explosive Eruption des Vulkans in die Umgebung geschleudert wurden.
Ach ja, ehe ich es vergesse: Der Kaiserstuhl ist nur zu etwa 2 Dritteln vulkanischen Ursprungs. Das östlich gelegene dritte Drittel besteht aus Gestein, das dort während der Tertiärzeit (Oligozän) durch Meeresablagerungen entstanden ist. Während des Hebungsprozesses durch nach oben drückendes Magma im Verlauf des unteren und mittleren Miozäns wurde hier eine Scholle stärker angehoben als die Umgebung und bildete einen Hügel, neben dem sich im mittleren Miozän der Kaiserstuhl-Vulkan aufbaute. Der südlich des Kaiserstuhls liegende Tuniberg ist übrigens auf ähnliche Weise entstanden: Auch er geht auf eine ungleichmäßige Anhebung einzelner Bereiche des tertiären Untergrunds zurück.
Was passierte sonst noch mit dem Kaiserstuhl und seinem Umland, bevor
der Mensch auf der Bühne des Geschehens auftauchte?
Sobald seine vulkanische Aktivität erlosch, nagte der Zahn der Zeit an
ihm und dazu trugen vor allem die Eiszeiten und dazwischen liegenden warmen
Perioden bei. Die Flüsse, die mittlerweile weitgehend ihren heutigen Verlauf
angenommen hatten, transportierten jede Menge Geröll aus den Gebirgen
(Alpen, Schwarzwald, Vogesen und auch dem Kaiserstuhl) in die immer noch
absinkende Rheinebene. Und der Wind blies den feinen Abriebstaub von dem
nach dem Abzug der Gletscher ungeschützten, vegetationslosen Gebirgsvorland
und aus den Flussniederungen, wohin das Wasser ihn getragen hatte, fort
und lagerte ihn dort wieder ab, wo sich ihm ein Hindernis in den Weg stellte,
ähnlich wie im Winter Schneewehen entstehen.
Löss
Der Kaiserstuhl stellte ein solches Hindernis dar und erhielt auf diese Weise seinen Mantel aus Löss, der an manchen Stellen bis zu 40 Meter dick wurde. Löss bezeichnet man als "Lockergestein", was paradox klingt, doch treffend eine seiner Haupteigenschaften beschreibt: Löss ist so weich und krümelig wie gut verwitterter Erdboden, doch er ist, genauso wie anderes Gestein, nur in den obersten, der Witterung und dem Pflanzenbewuchs ausgesetzten Bereichen wirklich verwittert, darunter muss man ihn als Sedimentgestein ansehen genauso wie zum Beispiel Kalkstein oder Mergel. Und er beweist trotz seiner krümeligen Struktur doch eine erhebliche Festigkeit, die wir im Kaiserstuhl vor allem in den Hohlwegen beobachten können: Dort, wo der Wind ihn abgelagert hat, hat er sich eine Stabilität zugelegt, die 10 Meter hohe senkrechte Lösswände ohne weiteres stehen lässt. Doch durch Bearbeitung, Umschichtung oder das Befahren mit schweren Fahrzeugen verliert der Löss die innere Struktur, die ihm diese Stabilität verleiht und wird sehr leicht durch Regen fortgeschwemmt. Diese Eigenschaft hat dem Kaiserstuhl einige seiner landschaftstypischen Besonderheiten eingebracht, die so anderswo in Deutschland fast nirgends mehr zu finden sind.
Löss: weich und stabil zugleich / Lössstollen bei Eichstetten
Das sind zunächst die Terrassen, auf denen hier die Weinreben wachsen. Weinterrassen hat man schon im Mittelalter angelegt und nicht nur am Kaiserstuhl. Doch fast überall sind sie heute verschwunden zugunsten einer besseren Bearbeitbarkeit des Bodens durch Maschinen. Im Kaiserstuhl ist die "Maschinenfreundlichkeit" im 20. Jahrhundert natürlich auch ein Thema geworden, doch auf die Terrassen kann man hier nicht verzichten, ohne zugleich den fruchtbaren Lössboden der Erosion auszusetzen. Also hat man hier in den 70er Jahren aus kleinen Terrassen große, zum Teil sogar sehr große gemacht. Die Erosion konnte man damit im Wesentlichen verhindern, auch wenn einige der Großböschungen nach starken Regenfällen beachtlich ins Rutschen gerieten. Doch einige andere Folgen dieser Umgestaltung – auf das Kleinklima der Terrassen-Anbauflächen und auf die Vegetation der großen Terrassenböschungen und den Lebensraum zahlreicher, für den Kaiserstuhl typischer Kleinlebewesen - hatte man nicht vorhergesehen. Heute versucht man, einen Mittelweg zu gehen: Großterrassen werden nicht mehr neu angelegt und auf den alten hat man die schlimmsten Folgen durch Korrekturen beseitigt. Doch die traditionellen Kleinterrassen, auf denen zum Teil nur 2 bis 3 Reihen von Reben Platz hatten, sind heute nicht mehr wirtschaftlich anzubauen und das kann dazu führen, dass künftig diese nur von Hand zu bearbeitenden Flächen brach liegen bleiben. Damit würde der Kaiserstuhl, der mit seinen - kleinen oder größeren Terrassen und seinen vielen Reben – eine alte Kulturlandschaft darstellt, sein vertrautes Gesicht und einen Teil seiner Vielfalt verlieren und mit ihm eine Reihe von Kaiserstühler Winzern ihre Existenzgrundlage – vielleicht auch einige, die hier vom Tourismus leben, denn die Gäste, die den Kaiserstuhl lieben, kommen nicht nur des Sonnenscheins wegen hierher, sondern auch des Weins und der Vielfalt in Natur und Landschaft wegen.
Weinterrassen in Klein- und Großformat, hier in Herbstfärbung
So hat man mittlerweile eingesehen, dass der Streit zwischen Ökonomie und Ökologie nur Verlierer auf beiden Seiten schafft und versucht im Dialog zwischen Naturschutz und Weinbau Lösungen zu finden, die die Interessen beider Seiten berücksichtigen. Das Ergebnis einiger neu gestalteter Hänge lässt hoffen, dass dieser Versuch gelingen kann. Die völlige "Ummodelung" der Landschaft mit Bildung von Großterrassen in einigen Bereichen des Kaiserstuhls hatte übrigens auch ihr Gutes: Die Auswirkungen auf die Flora und Fauna wurde von Begin an wissenschaftlich untersucht, hat zum Teil unerwartete Ergebnisse erbracht und das Wissen darüber, wie sich die Natur neue Lebensräume aneignet, um einige wichtige Details erweitert.
Neben den Rebterrassen hat der Kaiserstuhl eine weitere kulturlandschaftstypische Besonderheit aufzuweisen, und das sind die Hohlwege oder – wie sie hier heißen - Hohlgassen. Sie sind – anders als die Terrassen – nicht absichtlich angelegt worden, sondern im Laufe von mindestens tausend Jahren Bewirtschaftung quasi nebenher entstanden: Da der Löss durch das Befahren mit Fuhrwerken seine innere Struktur verlor, wurde er auf den Wirtschaftswegen mit dem Regen fortgespült und die Wege wurden im Laufe der Zeit immer tiefer, manche schnitten sich 10 m und mehr in den weichen Löss ein.
links: Hohlweg bei Bickensohl / rechts: Verwilderter und teilweise
zugeschütteter ehemaliger Hohlweg bei Ihringen
Noch in der Mitte des 20 Jahrhunderts soll das Hohlwegenetz im Kaiserstuhl
wie ein Labyrinth gewesen sein, in dem sich nur die Einheimischen wirklich
zurechtfanden.
Doch im Zuge der Flurbereinigungen der 70er und 80er Jahre hat man einen
großen Teil dieser Hohlwege zugeschüttet, ohne daran zu denken, wie vielen
Tieren diese Hohlgassen ein Zuhause geben. Die nahezu senkrechten Wände
aus weichem Lössgestein sind ein idealer Lebensort für zahlreiche Tiere.
Höhlenbewohner unter den Vögeln und Säugetieren nutzen Röhren, die durch
abgestorbene dicke Pflanzenwurzeln entstanden sind, als Wohnraum, auch
die heimische Zauneidechse und die in Deutschland nur in wenigen Gegenden
mit fast mediterranem Klima heimische Smaragdeidechse fühlen sich hier
wohl. Schlingnatter und Kreuzkröte schätzen die Lösswände. Vor allem aber
sind sie ein Lebensraum für eine Vielzahl unterschiedlicher Insekten,
Asseln und Spinnentiere, die wiederum für die größeren Bewohner und Besucher
eine leckere Beute darstellen.
Im Kaiserstuhl hat alles seinen Platz: auf den sonnenscheinreichen Süd- und Westhängen reifen die Trauben, zwischen den Reben und an den Wegrändern wachsen Mandelbäume, die besonders im zeitigen Frühjahr durch ihren duftig rosafarbenen Blütenflor alle Sinne auf Frühling einstimmen, hier und da trifft man einen Walnussbaum. In den Tallagen und auf den weniger sonnegebadeten Nord- und Nordosthängen gehört der Platz den Kirsch- und anderen Obstbäumen.
Mandelblüte im März (Weg von Oberrotweil zur Mondhalde)
Durch Mähen und winterliches kontrolliertes Abflämmen von Teilbereichen in Schach gehaltener Wildwuchs herrscht auf den Böschungen der Rebterrassen. Man sollte die Größe dieser Böschungsflächen nicht unterschätzen, sie machen locker ein Drittel der gesamten Rebfläche aus und sind ein sehr wirksames naturnahes Gegengewicht zu der "Monokultur" der Rebflächen. Und selbst diese sind schon lange keine Monokulturen mehr, denn mehr und mehr Winzer erlauben einen Unterwuchs aus Wildkräutern und sparen sich auf diese Weise eine intensive Bodenbearbeitung, die zum Dank für die Schonung die Regenwürmer übernehmen.
Da der qualitätsorientierte Weinbau jedoch Reben ab einer Höhenlage von 350 bis 400 m nicht mehr erlaubt, bleiben die höheren Lagen Wald und Wiesen vorbehalten, abwechslungsreichen Mischwäldern aus trockenheitsverträglichen Baumarten, die manche Hügelkuppe wie eine Mütze bedecken und Magerwiesen, die früher von den Bauern gemäht wurden, um Winterfutter für ihre Tiere zu gewinnen Heute obliegt die Pflege dieser Flächen dem Naturschutz und in der Tat sind die markantesten Magerwiesen im Zentrum des Kaiserstuhls - der Badberg und der Haselschacher Buck - Naturschutzgebiete, in denen man heute zur Landschaftspflege sogar Ziegen auf die Weide schickt, um diese selten gewordenen Biotope zu erhalten.
Frühlingsboten im Kaiserstuhl: Traubenhyazinthe und Fingerkraut /
Kaiserstuhl-Anemone
Wer mit offenen Augen durch die Wälder geht, kann übrigens hier und da ehemalige Weinterrassen mitten im Wald entdecken, ein Zeichen dafür, das in früheren Zeiten das Ziel des Weinbaus nicht nur Qualität, sondern auch Menge gewesen sein muss.
Unter den Insekten sind mit fast 200 Arten die Hautflügler, und unter diesen mit einer besonders großen Gruppe die Bienen und bienenartigen Insekten (Hummeln, Wespen u.a.) vertreten. Für sie bieten die Lösswände – besonders, wenn sie vor Regen geschützt sind – den geeigneten Platz für die Anlage von Nestern und das Heranwachsen des Nachwuchses. Einzeln lebende Wildbienen- und Wespenarten, von denen jede auf ihre eigene Weise dafür sorgt, dass der Nachwuchs im Larvenstadium gut mit Nahrung versorgt ist, graben für ein kleines Nest ein Loch in den weichen Löss, tragen einen Nahrungsvorrat für die Brut ein – bei den Wespen häufig eine Käferlarve, bei den Bienen zum Beispiel ein Vorrat an Blütenpollen - und legen ein paar Eier dazu. Dann verschließen sie die winzige Bruthöhle sorgfältig und überlassen den Rest Mutter Natur. Die geschlüpften Larven ernähren sich von dem Nahrungsvorrat. Wenn sie schließlich ihre Metamorphose vollendet haben, befreien sie sich aus ihrer Kinderstube und hinterlassen ein kleines Loch in der Lösswand. Von den Insekten geschätzte Lösswände sind übersät mit solchen Schlupflöchern vergangener Generationen, und mit ein wenig Geduld kann der Wanderer hier auch Insekten bei der Anlage neuer Bruthöhlen beobachten.
Lösswand mit Insekten-Schlupflöchern / Ausschnitt der Wand mit einer
Wildbiene
Beliebt sind die Lösswände als Brutraum natürlich auch für Tiere, die von diesen Insekten leben, allen voran für den exotisch bunten Bienenfresser, den man das Wappentier des Kaiserstuhls nennen könnte (wenn der Kaiserstuhl denn ein Wappen hätte). – Auch die Bienenfresser schätzen das warme, trockene Klima des Kaiserstuhls und haben in Deutschland nur wenige andere Nistregionen.
Genau weiß man nicht, wie lange die Bienenfresser im Kaiserstuhl schon heimisch sind, denn erst von 1877 ist die Notiz eines Vogelbeobachters erhalten, dass die Vögel "die sich vor wenigen Jahren auf dem badischen Kaiserstuhlgebirge angesiedelt hatten" in diesem Jahr nicht zu beobachten gewesen seien. Noch 1876 sollen es 60 – 70 Vögel gewesen sein, die die Lösswände in der Gegend von Bickensohl besiedelten. Doch es gab sie nicht lange, denn die menschlichen Kaiserstuhl-Bewohner stellten ihnen nach – ob wegen ihres prachtvollen Federkleids oder wegen ihrer Schwäche für Bienen auf dem Speisezettel, wird nicht berichtet.
Erst im Jahr 1964 wurde im Kaiserstuhl wieder nachgewiesen, dass Bienenfresser hier gebrütet haben mussten. Einzelbeobachtungen des schönen Vogels und Funde ehemaliger Brutröhren gab es bis 1990. Erst danach wurde die Verbreitung und Brut des Bienenfressers im Kaiserstuhl durch eine systematische Dokumentation erfasst.
Heute genießt der prachtvolle Vogel umfangreiche Fürsorge durch den Naturschutz, und die Touristik-Verbände haben erkannt, welch eine charmante Rolle er als Werbeträger auf ihren Prospekten zu spielen vermag. So ist er heute im ganzen Kaiserstuhl als Brutvogel heimisch geworden und die Zahl der brütenden Paare hat sich von 7 im Jahr 1990 auf 118 im Jahr 2007 vermehrt.
Bienenfresser (Foto:Wilfried Fiebig; Quelle: Wikipedia)
Wer ihn beobachten möchte, sollte ein Fernglas dabei haben und nicht vor Pfingsten versuchen, ihn zu entdecken, denn der Bienenfresser ist ein Spätheimkehrer unter den Zugvögeln. Er nutzt die heißen Sommermonate zur Aufzucht seiner Brut. Im September bereits geht er wieder auf die Reise in sein Winterquartier im tropischen Afrika.
Der Bienenfresser hat zwar das spektakulärste Gefieder, doch er ist bei weitem nicht der einzige „besondere“ Vogel, der im Kaiserstuhl heimisch ist. Da wären zum Beispiel noch die Wiedehopfe zu nennen – auch sie bieten einen prachtvollen Anblick mit ihrem rotbraunen Gefieder, ihren schwarz-weiß gestreiften Schwingen und ihrer attraktiven Federhaube. Zu Zeiten, als der Weinbau im Kaiserstuhl noch nicht so intensiv betrieben wurde, standen überall zwischen den Rebterrassen große Obstbäume, und die Wiedehopfe nisteten in den Baumhöhlen alt gewordener Bäume und an anderen Orten, wo sie Höhlen und Nischen fanden.
Wiedehopf (Foto:Arturo Nikolai; Quelle: Wikipedia)
Die Obstbäume in den Rebterrassen sind verschwunden, nur in den Talgängen des Kaiserstuhls gibt es noch Obstbau und an Hängen, die für den Weinbau nicht genügend Sonne bekommen. Da hat man versucht, den Wiedehopfen neue Nistgelegenheiten zu bieten – Nistkästen in den Rebhisli – den Rebhütten, die den im Weinberg Arbeitenden als Wetterschutz und Vesperhütte dienen – und die Wiedehopfe konnten sich mit dem Angebot anfreunden: Im Jahr 1993 hat man 5 Brutpaare in Rebhisli dokumentiert, 2003 waren es 32 und 2007 bereits 81 Paare. - Das ist bedeutsam, denn in Mitteleuropa steht der Wiedehopf auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und 2005 wurden in ganz Deutschland nur 380 bis 450 Brutpaare gezählt.
Der Wiedehopf sucht Futter für seinen Nachwuchs im Boden der Rebterrassen, besonders schätzt er Maulwurfsgrillen, und wenn er davon nicht genügend finden kann, ist er auch mit Maikäfer-Engerlingen oder Feldgrillen zufrieden. Trotz seines attraktives Aussehens hat der Wiedehopf den Ruf, ein "Stinkevogel" zu sein und diesen Ruf hat er zu Recht, denn gegen Störenfriede setzt er sich mit einem Sekret aus seiner Bürzeldrüse zur Wehr, das offenbar nicht nur menschliche Nasen beleidigt.
Als "typischer" Weinberg-Charaktervogel gilt jedoch der Bluthänfling, der sogar in Rebstöcken brütet. Auf den Ende der siebziger Jahre entstandenen Großterrassen wurde er in seiner Dominanz für Jahre durch den Baumpieper abgelöst, der mit den neu geschaffenen Landschaftsstrukturen offenbar besser zurecht kam. Erst, wenn sich auf den neu angelegten Böschungen der Großterrassen nach und nach auch Buschwerk ansiedelt, zieht sich der Baumpieper wieder zurück.
Natürlich sind im Kaiserstuhl noch weit mehr Vogelarten heimisch, darunter weitere, die in Deutschland selten oder sehr selten (geworden) sind wie der Wendehals, der Steinkauz, das Schwarzkehlchen. Ob die Uferschwalben, die noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Kaiserstuhl ähnlich wie die Bienenfresser in Lösswänden ihre Bruthöhlen bauten, hierher zurückgekehrt sind, konnte ich nicht definitiv bestätigt finden. Nur der baden-württembergische Landwirtschaftsminister schien es zu wissen bei seiner Rede anlässlich der Preisverleihung für die Rebflurneuordnung am Schelinger Kirchberg, und die Badische Zeitung hat ihn zitiert: „Und in einem der artenreichsten Gebiete am Kaiserstuhl sind beispielsweise mit Uferschwalbe und Zaunammer neue Bewohner beheimatet.“ – War da nur eine einzelne Schwalbe, die ja bekanntlich noch keinen Sommer macht, durch eine Politiker-Sonntagsrede geflattert – oder sind die Uferschwalben wirklich zurückgekommen?
Kleiner Tatzenkäfer, Lederlaufkäfer und Hirschkäfer, alle auf Wanderungen
im Kaiserstuhl gefunden
Die Gottesanbeterin und der Rosenkäfer haben mich zuhause besucht
Goldlaufkäfer auf dem Kirschbaumpfad / Grüner Scheinbockkäfer
auf einer Mohnblüte / Holz-Schlufwespe* in meiner Küche
Eine Weichkäfer-Art (?) und eine Hasel-Randwanze auf einer Hortensie vor
dem Hauseingang
Und hier eine Zaunrüben-Sandbiene (noch nicht bestätigt) und
eine Streifenwanze
* Ich kannte sie nicht und habe eine Anfrage gestellt im Forum von www.insektenfotos.de. Innerhalb von 10 Minuten bekam ich Antwort:
"Hallo Anne, in Vogtsburg solltest Du interessante Insekten gewöhnt sein. Bei Deinem Besuch dürfte es sich um die Holz-Schlupfwespe Rhyssa persuasoria handeln. LG Volker Hohenberg."
Als Dank setze ich sofort einen Link auf dieses tolle Forum (siehe unten)
Der Heidespanner verschlief den Tag an der Hauswand / Großes Ochsenauge
vom Badberg / Grünader-Weißling...
...Tagpfauenauge und Waldbrettspiel-Falter: alle drei vom Löss-Hohlwegepfad
bei Bickensohl
Admiral / Großer Johanniskrautspanner / Libellen-Schmetterlingshaft:
ebenfalls vom Löss-Hohlwegepfad.
Besuch in meiner Wohnung: Der Breitflügelige Fleckleibbär / der Schwalbenschwanz
flatterte auf dem Badberg
Eine Goldene Acht, Himmelblauer Bläuling (♀ und ♂)
Himmelblauer Bläuling (Flügel-Unterseite), Kleiner oder großer
(?) Sonnenröschen-Bläuling
Hauhechel-Bläuling (vermutl.), die letzeren alle von den Halbtrockenrasen
des inneren Kaiserstuhls
Noch ein Balkon-Gast: Das Taubenschwänzchen schwirrt wie ein Kolibri,
während es die Blüten der Bougainvillea besucht
Unter Fachleuten hat der Kaiserstuhl nicht nur der Vögel wegen einen Namen, sondern einiger besonders artenreicher, seltener oder selten gewordener Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren wegen, die man hier (noch) finden kann, wie zum Beispiel die Trocken- und Halbtrockenrasen auf den Hügeln des zentralen Kaiserstuhls, die wegen ihres kalkhaltigen Untergrunds im Mai und Juni so blütenreich und farbenprächtig sind, wie man es kaum für möglich halten möchte. Die Älteren können sich jedoch erinnern, dass noch vor 50 Jahren solche bunten Magerwiesen in Süddeutschland keine Seltenheit waren und zu vielen Bauerndörfern wie selbstverständlich dazugehörten. Auf solchen Standorten finden sich Orchideen und Schmetterlinge, die jeden Wanderer begeistern, wenn er ihnen begegnet, doch manche ihrer Raritäten aus dem Pflanzen- und Tierreich sind eher unscheinbar oder gehören Tierklassen an, für die sich viele Menschen nicht so leicht begeistern können, zum Beispiel Spinnen, Zikaden, Schnecken …Der Kaiserstuhl ist außerdem bekannt, weil hier seines besonders warmen Klimas wegen eine Reihe von Arten eine Heimat gefunden hat, die eigentlich eher im Mittelmeerraum zuhause sind. Das gilt für den Bienenfresser, doch ebenso für die Smaragdeidechse und die Gottesanbeterin, die Flaumeiche und den Diptam und noch eine Reihe weitere, die seit langem hier ansässig sind oder sich erst vor kurzem nach Norden vorgewagt haben.
Smaragdeidechsen-Männchen mit himmelblauer Kehle und ein Weibchen
* In Wikipedia wird aufgrund genetischer Vergleiche die Kaiserstuhl-Population der Östlichen Smaragdeidechse (L. viridis) zugerechnet. Ich beziehe mich hier auf die Quelle 1 (Thorbecke: Der Kaiserstuhl), die die bisher anerkannte Zuordnung wiedergibt.
Läuten den Frühling ein: Küchenschellen vom Badberg /Samenstände im
Mai
Großer Ehrenpreis / Echter Baldrian / Hundsrose
Salomonssiegel / Diptam / Diptam-Einzelblüte
Nickendes Leimkraut / Karthäusernelke / Stauden-Lein
Gewöhnlicher Erdrauch / Großer Bocksbart / Dolden-Milchstern
Kriechender Günsel/ Maiglöckchen / Wald-Knäuelgras / Futter-Esparsette
Blut-Storchschnabel / Rapunzel-Glockenblume / Weiße Lichtnelke
Wilde Malve /Blauer Natternkopf /eine mir unbekannte Wolfsmilch
Scharfer Hahnenfuß /Gewöhnliche Akelei /Zaunrübe
Zypressen-Wolfsmilch / Zypressen-Wolfsmilch nach der Blüte / Kugelige
Teufelskralle
Wenn Sie mehr über die Natur im Kaiserstuhl, ihre typischen Ausprägungen und die Raritäten wissen möchten, die im Verborgenen blühen oder krabbeln, möchte ich Ihnen empfehlen, an einer Exkursion des Naturzentrums Ihringen teilzunehmen. Kenner von Bad- und Büchsenberg, Liliental und Limberg führen diese Exkursionen und helfen Ihnen, das Typische und Besondere der Kaiserstuhl-Biotope kennen zu lernen. Und wenn Sie die Faszination erst gepackt hat, dann werden Sie immer wieder kommen. Wollen wir wetten?
Quellen:
1. Der Kaiserstuhl - Einzigartige Löss- und Vulkanlandschaft am
Oberrhein, Autorengemeinschaft Rainer Groschopf u.a. Hrsg. Regierungspräsidium
Freiburg, Jan Thorbecke-Verlag 2009
2. Wikipedia
Im Kaiserstuhl hat man sich - nach einigen ökologischen Sünden vor allem in den Sechziger und Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und den als Antwort nicht ausbleibenden Protesten - dazu entschlossen, einen Weg der Verständigung zu gehen zwischen den unterschiedlich gelagerten Interessen der ansässigen Landwirte und Weinbauern, der Betriebe, die vom Tourismus leben und deren Gästen, der örtlichen Bevölkerung und ihrer regionalen Wirtschaftsstrukturen (z.B. Handwerk, Handel), die nicht zu einer der oben genannten Gruppen gehören, der Städte und Gemeinden im Bereich Kaiserstuhl sowie des Naturschutzes und seiner in Vereinen und Verbänden organisierten Vertreter.
Einer der wichtigsten Schritte auf diesem Weg war es, eine Struktur zu schaffen, in der es möglich wurde, unter Beteiligung aller Betroffenen und Interessierten zu diskutieren, Entscheidungen zu treffen und Veränderungen durchzuführen.Außerdem galt es, die Finanzierung der zu beschließenden Maßnahmen zu sichern.
Das Letztere wurde möglich durch Beteiligung an einem Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg für den ländlichen Raum. Das Programm hat den Namen PLENUM, und das steht für Projekt des Landes Baden-Württemberg zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Umwelt in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung.
Die Partner der Markengemeinschaft verpflichten sich, aktiv die Stärkung
der regionalen Wirtschaft zu unterstützen und am Aufbau einer regionalen
Erzeuger-Verbrau-cher-Partnerschaft mitzuarbeiten. Alle leisten ihren
Beitrag zum Erhalt des einzigartigen Naturraums Kaiserstuhl, z. B. indem
sie 10 Prozent ihrer Betriebsfläche extensiv bewirtschaften oder nach
den fachlichen Erfordernissen des Naturschutzes pflegen. Wenn Sie ein
Produkt mit dem Kaiserlich genießen Qualitätszeichen sehen,
wissen Sie, dass es von einem Partner im Kaiserstuhl stammt. Es ist
nach Richtlinien hergestellt, zu deren Einhaltung sich alle Partner
entlang der gesamten Produktionskette verpflichtet haben.
Für dieses Programm stellt das Land Baden-Württemberg Mittel zur Verfügung, die verschiedenen Regionen, die sich an diesem Programm beteiligen und den dort ins Leben gerufenen Einzelprojekten im Sinne des gesamten Projektziels zugute kommen. Im Juli 2002 wurde der Kaiserstuhl in das PLENUM-Förderprogramm aufgenommen. Der Landkreis hat die Beteiligung der Region gutgeheißen und eine Geschäftsstelle im Landratsamt mit 3 Mitarbeitern für Koordinationsaufgaben (PLENUM-Team) eingerichtet. Die Landesanstalt für Umweltschutz leistet (unter Abstimmung mit dem Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum) die fachliche Begleitung und Erfolgskontrolle der Einzelprojekte. Ein Projektbeirat aus Vertretern der (oben genannten) Interessengruppen wurde gebildet, der Projektanträge diskutiert, begutachtet und Empfehlungen ausspricht. - Einzelprojekte können praktisch von jedermann oder jederfrau - ebensogut aber auch von Vereinen, Verbänden, Gewerbetreibenden, Schulen - im Kaiserstuhl aus der Taufe gehoben und ein Antrag zur Förderung durch PLENUM gestellt werden. Wenn das Ziel und die geplante Durchführung den Zielen und der Idee von PLENUM entspricht und Fachleute und Projektbeirat überzeugt, hat es Chancen auf Förderung. Zur Umsetzung von Einzelprojekten können Arbeitsgruppen gebildet werden, die Projekte/Arbeitsgruppen werden vom PLENUM-Team beraten.
Seit Beginn der Beteiligung der Region Kaiserstuhl sind nun bereits eine ganze Reihe bemerkenswerter Einzelprojekte unter dem "Dach" von PLENUM realisiert worden, weitere sind in Arbeit oder in der Planung. - Ich schreibe das hier, weil ich es für wichtig halte, dass Gäste, die unsere Region besuchen, davon erfahren, was PLENUM ist, welche Ziele es verfolgt und wie es funktioniert, denn, wo immer sie im Kaiserstuhl unterwegs sind, werden sie früher oder später den informativen grünen Tafeln begegnen, die an den Wanderwegen auf Bemerkenswertes hinweisen, historische Bezüge herstellen
Infotafel am Themenpfad "Badbergweg"
und Wissenswertes über Tiere und Pflanzen, Wein- und Obstbau und die Natur- und Kulturlandschaft Kaiserstuhl erzählen. Beim Einkaufen werden ihnen Produkte der Regionalmarke "Kaiserlich genießen" der Erzeuger-Gemeinschaft "Naturgarten Kaiserstuhl" begegnen - alles Dinge, die es ohne PLENUM nicht gäbe. Und weil sich an PLENUM alle beteiligen, steht es für naturverträgliche Wirtschaftsformen und einen "sanften" Tourismus. Den Beteiligten an PLENUM-Projekten ist bewusst, dass Natur, bäuerliche Wirtschaftsweise und Tourismus hier so eng miteinander verzahnt sind, dass das eine ohne das andere nicht (über)leben kann.
Eins der bisher erfolgreichsten PLENUM-Projekte ist die Schaffung eines gut durchdachten und planvoll realisierten dichten Netzes von Wegen, die den Kaiserstuhl für Spaziergänger und Wanderer erschließen und Naturschönheiten, Aussichtspunkte und Besonderheiten der Kulturlandschaft und der Pflanzen- und Tierwelt vom Weg aus zugänglich und beobachtbar machen.
Wegweiser mit blauem Balken: Der Knabenkrautpfad
Diese Wanderwege haben Namen, die von ihrem Hauptthema abgeleitet sind, sind also benannt nach Tieren oder Pflanzen, die man dort besonders gut beobachten kann wie der Wiedehopfpfad oder der Knabenkrautpfad oder auch nach markanten Punkten in der Landschaft oder lokalen Besonderheiten, die der Weg in seinem Verlauf berührt wie der Neunlindenpfad, der nach dem Aussichtspunkt Neunlindenturm, oder der Katharinenpfad, der nach der Katharinenkapelle benannt ist. Acht solche "Themenpfade" verlaufen in unterschiedlichen Richtungen kreuz und quer durch den Kaiserstuhl, andere sind als Rundwege angelegt, die von einer 0rtschaft ausgehen und dorthin wieder zurückkehren. Alle Wege haben also ihre Besonderheit und alle lohnt es sich zu gehen - sogar mehrmals und zu verschiedenen Jahreszeiten. Ich bin selbst gern zu Fuß unterwegs, und werde Ihnen an dieser Stelle den einen oder anderen Wanderweg vorstellen, wie ich ihn erlebt habe, also ganz subjektiv und mit Bildern, die ich unterwegs aufgenommen habe.
An einem sonnigen Sonntag Mitte Mai 2012 schnüre ich meine Wanderstiefel, packe einen kleinen Tagesrucksack mit zwei belegten Brötchen, einer Flasche Wasser und 3 Äpfeln, dazu die Kaiserstuhl-Wanderkarte, einen Notizblock mit Schreibzeug und natürlich meine kleine Digi-Kamera und mache mich auf den Weg, um die wilden Orchideen des Kaiserstuhls kennen zu lernen. Dieser beginnt für mich in Bötzingen, und dorthin gelange ich mit dem Bus 295. Schon die Busfahrt über den Vogelsangpass ist ein Genuss, denn der Frühling zeigt sich in Grün und Blüten, wohin ich die Augen auch richte.
In Bötzingen gibt es mitten im Ort eine Oldtimerschau und dazu allerhand Verkaufsstände. Viele Familien in bunten Sommersachen bummeln durch die Straßen, um die proper restaurierten, frisch lackierten und mit blitzenden Chromleisten um die Wette strahlenden Schnauferl zu bewundern und in Autonostalgie zu schwelgen. Auch ich bummle die ganze Straße entlang, doch ohne mich allzu lange aufzuhalten, ehe ich Bötzingen den Rücken kehre und den Aufstieg zum Vogelsangpass beginne. - Unterwegs gibt es Gelegenheit, einen Blick zurück auf den Ort zu werfen und ein Foto mit leuchtenden Klatschmohnblüten im Vordergrund zu schießen.
Von Bötzingen zum Vogelsangpass mit blühenden Heckenrosen und Mohn
Immer auf der Suche nach interessanten Kleinigkeiten am Wegesrand wandere ich hügelan, vorbei an Löwenzahn-Pusteblumen und in voller Blüte duftenden Holundersträuchern. Oh, es wird Zeit, Holunderblüten ernten zu gehen und Sirup anzusetzen. Meine Gäste bekommen ihn als Willkommenstrunk mit Mineralwasser gemischt. Das duftet, schmeckt herrlich nach Sommer und kommt fast immer gut an. Außerdem werde ich auch einmal probieren, Holunderblütengelee für den Frühstückstisch zu kochen. - Auf einer Holunderblüte entdecke ich ein Insekt - eine Wespe auf den ungeschulten ersten Blick, aber keine gewöhnliche mit dieser interessanten Streifung am Hinterleib. Oder eine Wildbiene? Nein, eher nicht. Vielleicht gar eine Fliege, die sich ein gefährlich aussehendes "Kostüm" zugelegt hat? Schade, dass ich mich mit Insekten nicht so gut auskenne! Hier sind zwei Fotos! Bitte um eine Nachricht, wenn Sie den Namen des Tierchens kennen! (nicht mehr nötig, das Insektenforum hat geholfen)
Tja, die "Wespe" ist tatsächlich eine Fliege im Wespen-Kostüm,
und zwar die Schwebfliege Temnostoma vespiforme /Löwenzahn-Pusteblumen
Natürlich sind auch Weinreben meine ständigen Begleiter. Und hier bleiben - dank der Auskunftsbereitschaft der Bötzinger Winzer - kaum Fragen offen: "Der Weiße Burgunder hat wie der Ruländer hohe Ansprüche an Lage und Boden. Er bringt sehr elegante, säurebetonte, würzige Weine von anregender Harmonie. Ein herrliches Geschmackserlebnis ist der Bötzinger Weißburgunder Spätlese oder Auslese mit seiner Vielfalt an exotischen Fruchtaromen." Solche fast poetischen Zeilen kann man hier mitten in der Landschaft auf einem schlichten weißen Täfelchen lesen. - Oder das hier über den Chardonnay: ...."diese Weine bestechen durch eine große Komplexität mit einer Fülle an Vanille- und Kaffeearomen." - Ich bin immer wieder fasziniert von der blumigen Sprache der Weinexperten. Eine solche Beschreibung regt die Fantasie an. Obwohl - ich bin mir nicht ganz sicher, dass in meiner Vorstellung ein Aroma entsteht, das mit dem realen viel Ähnlichkeit hat. Vielleicht sollte ich mal an einer Weinprobe in Bötzingen teilnehmen um diese Frage zu klären...
Jetzt passiere ich den Bötzinger Steinbruch. Früher gab es einige Steinbrüche im Kaiserstuhl. Dies ist der letzte, in dem noch abgebaut wird: Phonolit, ein vulkanisches Gestein, das beim Anschlagen einen auffallend hellen Klang erzeugt. - Die Verwendungszwecke des Minerals sind außerordentlich vielfältig und schließen so unterschiedliche Anwendungen wie "Zementherstellung", "Umwelttechnik in Müllverbrennungsanlagen", "Herstellung von Tierfutter", "Naturfango und Füllstoff in Arzneimitteln", "Glasherstellung" ein. Eine erschöpfendere Antwort gibt das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau.
Je höher der Weg mich führt, desto weiter reicht der Blick. Hier ein Bild mit dem Steinbruch in der Bildmitte und den Schwarzwaldbergen im Hintergrund:
Blick über den Steinbruch Bötzingen / Weg zum Vogelsangpass
Bald habe ich den Waldrand erreicht und mein Weg kreuzt die Straße, die von Bötzingen nach Vogtsburg führt, den südöstlichen mit dem westlichen Kaiserstuhl verbindet. Von jetzt an führt der Weg durch lichten Laubwald und nur ein paar Minuten später stehe ich am einzigen Pass des Kaiserstuhls, der zwar nicht die Grandiosität der hohen Alpenpässe besitzt, aber dennoch ein wichtiger Kreuzungspunkt ist, an dem sich verschiedene Wege begegnen, nämlich der Knabenkraut- und der Neunlindenpfad sowie die Straße von Bötzingen nach Vogtsburg.
Der Weg zum Vogelsangpass / Salbeiblüten mit einer Hummel als Besucherin
Blumige Schätze am Wegesrand: Klatschmohn und Klappertopf
Der Neunlindenpfad führt in westlicher Richtung direkt zum Totenkopf mit dem Neunlindenturm - dem höchsten Punkt des Kaiserstuhls, der selbst von fern wegen des markanten Sendemasts auf seiner Spitze nicht zu übersehen ist. In die nördliche Richtung steuert er den zweithöchsten Kaiserstuhl-Gipfel an, die Eichelspitze mit dem modernen Eichelspitzturm als Aussichtspunkt. - Ich gehöre heute jedoch nicht zu den Gipfelstürmern. Mein Pfad hat das Liliental als Ziel mit dem alten Hofgut, das heute eine botanische Versuchs- und Züchtungsforschungsstation und das Arboretum (eine Art botanischen Garten nur für Bäume) der Forstlichen Versuchsanstalt Freiburg beherbergt. Dort befand sich Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts ein bedeutendes Traber-Gestüt. Mit der Pferdehaltung auf dem Gelände und der langen Mähwiesentradition erklärt man heute zumindest teilweise die reichen Vorkommen verschiedener einheimischer Orchideenarten, die von April bis Juni ein Besuchermagnet für das Liliental sind und auch mich heute dorthin locken.
Noch bin ich aber nicht im Liliental. Ich habe bis dort noch einen schönen Waldspaziergang durch das langsam abfallende Gelände des Gagenhardt vor mir, eines Waldrückens mit prächtigen Buchen, der jedoch deutliche Terrassierung erkennen lässt - ein Anzeichen dafür, dass hier in früherer Zeit kein Wald stand, sondern landwirtschaftliche Nutzung vorherrschte.
Der Wald im Gagenhardt mit Maiglöckchen und Ähriger Teufelskralle.....
Mit ein bisschen Fantasie ist es nicht schwer, hier und da skurrile Waldgeister
und Wurzelknilche zu entdecken:
....und ein paar Waldgeister (für nicht so fantasiebegabte Wanderer
habe ich ein wenig nachgeholfen...)
Die Zeit wird da nicht lang, bis ich zunächst den unteren Fischweiher des Hofguts und dann das Liliental selbst erreiche. Das Hofgut hat eine Geschichte mit wechselnden landwirtschaftlichen Nutzungen und mehrfachen Besitzerwechseln erlebt. Seit den 50er/60er Jahren des 20. Jahrhunderts ist es im Besitz des Landes Baden-Württemberg und beherbergt seitdem das Arboretum mit einheimischen und exotischen Bäumen sowie Versuchsflächen für verschiedene Wildgehölze, die hier in Langzeitversuchen auf ihre Standortansprüche, Wuchseigenschaften und mehr getestet werden. Für Wanderer informieren Tafeln über die Ziele der Versuche. In der Wanderergaststätte "Zur Lilie" kann man außerdem vor oder nach dem Rundgang durch das weitläufige Gelände seinen Durst und Hunger stillen.
Das Gasthaus "zur Lilie" (bei einem früheren Besuch aufgenommen)
und Eindrücke aus dem Arboretum
Das Arboretum / hier mit "Wein"terrassen
Versuchsgelände: Eisbirken und Maserbirken
Der Wald der Mammutbäume /gefällte Mammutbäume
Ein Rundgang durch das Arboretum und die Versuchsflächen fasziniert durch
die Vielgestaltigkeit der Eindrücke:
Hier der botanische Park mit den unterschiedlichsten Baum-Individuen (beeindruckend
unter anderem der Urwelt-Mammutbaum, den man lange Zeit nur aus fossilen
Funden kannte und deshalb für ausgestorben hielt, bis man eines Tages
lebende Exemplare in Korea entdeckte), dort kleine Wäldchen von jeweils
einem einzigen Klon (vegetativ vermehrt), wie die Eis- und die Maserbirken:
Beide gehören zur Art der heimischen Sandbirke, doch ihre Gestalt sind
im einen Fall kerzengerade, schlanke, hohe Stämme, im anderen vielverzweigte
kleinwüchsige Bäume. Die Mutterpflanzen der Eisbirken, erfährt der neugierige
Besucher, wurde aus einer Vielzahl von Bäumen ausgewählt nach ihrem geraden
Wuchs und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Eisbruch (daher "Eisbirken").
Eines Tages soll ihr Holz zu hochwertigem Furnier verarbeitet werden.
Bei den Maserbirken waren die Auswahlkriterien besonders häufige Verzweigungen.
Ziel ist ein Baum, der als Furnier ein besonders schönes Maserbild liefert.
Ein völlig anderes Bild liefert der Wald der Mammutbäume. Mit ihren schon
nach wenigen Jahrzehnten mächtigen Stämmen scheinen sie Bäume für die
Ewigkeit zu sein. Und so verkehrt ist das ja auch nicht. In Amerika hat
man einzelne Exemplare gefunden, die bis zu 3000 Jahre alt geworden sind.
Da möchte man in dieser schnelllebigen Zeit den Sequoien im Liliental
wenigstens ein Zehntel dieses langen Lebens wünschen.
Ja, und nun natürlich die Orchideen. Ich habe mir viel Zeit gelassen, um möglichst viele Arten zu finden, zu betrachten und zu fotografieren. Hier sind meine schönsten Fotos:
Helmknabenkraut (Orchis militaris) mit Nahaufnahme/ Pyramidenorchis
/(Anacamptis pyramidalis)
Großes Zweiblatt (Listera ovata) mit Nahaufnahme / Brandknabenkraut
(Orchis ustulata)
Brandknabenkraut (Nahaufnahme) / Vogelnestwurz (Neottia nidus-avis)
mit Nahaufnahme
Schwertblättriges Waldvögelein (Cephalanthera longifolia) / Acker-Wachtelweizen
(Melampyrum arvense) der keine Orchidee ist.
Der Letztere war in meiner Kindheit noch ein ganz gewöhnliches Acker-Unkraut in den Getreidefeldern. Jetzt findet man ihn dort nicht mehr, deshalb hier ebenfalls ein Portrait von ihm als Besonderheit des Lilientals.
Nachdem ich im Liliental bestimmt 3 Stunden verbracht habe, habe ich mich auf den Heimweg nach Oberrotweil gemacht. Der Knabenkrautpfad führt weiter durch das Wetzental an der Straußenwirtschaft "Martinshöfe" vorbei zum Gasthaus "Lenzenberg", macht dann noch einen weiten Bogen über den Kreuzenbuck, den Blankenhornberg und den Winklerberg, führt noch ein Stück durch die Rheinebene und endet schließlich am Bahnhof in Breisach. - Ich habe jedoch den Weg kurz nach dem Liliental verlassen, bin über den Adlerhorstsattel in Richtung Bickensohl gewandert, ein Stück dem Lösshohlwegepfad gefolgt, um schließlich - schon in der Abendsonne - nach Oberrotweil zurückzukehren. Hier sind noch ein paar Aufnahmen von meinem Rückweg:
Blick in Richtung Freiburg/ Großes Immergrün (Vinca major)
Wald-Hohlweg / Kaiserstuhl in der Nähe von Bickensohl
Lösskeil an einer Kreuzung zweier Wege/ Blick zum Totenkopf
Hohlgasse mit Blick auf Oberrotweil / Großes Windröschen oder Kaiserstuhl-Anemone
Beim zweiten Versuch bleiben keine Wünsche offen:Kirschbaum in voller
Blüte
Im vergangenen Jahr (2013) ließ der Frühling lange auf sich warten - in ganz Mitteleuropa und auch im Kaiserstuhl. In anderen Jahren beschert uns schon der März blühende Mandel- und Kirschbäume, doch voriges Jahr kam die Sonne nur mal zu einer Stippvisite vorbei, sonst blieb es kalt und nass. Deshalb war es schon fast Mitte April, als endlich ein richtig warmes Wochenende nach draußen lockte und ich mich auf den Weg machte um den Frühling zu suchen. Und welcher Weg könnte dafür wohl besser geeignet sein als der Kirschbaumpfad, der am Nordrand des Kaiserstuhlgebirges entlang von Sasbach über die hübschen Orte Leiselheim, Kiechlinsbergen, Amoltern in das alte Städtchen Endingen und weiter bis nach Riegel verläuft, mitten duch das Kaiserstühler Kirschanbaugebiet?
Bahnhof Oberrotweil: Das Kaiserstuhl-Bähnle kommt / Dieses schöne
Wirtshausschild findet man in Sasbach
Von Oberrotweil aus ging es erst einmal mit der Kaiserstuhlbahn nach Sasbach. Der Kirschbaumpfad beginnt eigentlich schon auf dem Limberg, einem vulkanischen Ableger des Kaiserstuhls direkt am Rhein. Der ist natürlich auch einen Besuch wert, doch nicht in erster Linie wegen der Kirschbäume. - Ich startete also von Sasbach aus gleich in Richtung Leiselheim. Als erstes klettert der Weg mit dem kirschenroten Balken auf den Wegweisern - Weinberge rechts und links - auf einen Hügel namens Eichert. Von dort hat man eine weite Sicht in die Rheinebene. In der Ferne kann man die Achterbahnen des Europaparks entdecken und bei klarem Wetter sogar den Turm des Straßburger Münsters.
Das Wandern im Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel ist ein Genuss. Das Fliegen in der blauen Frühlingsluft muss es auch sein, die Lerche dort oben trillert und jubiliert die ganze Zeit, als wollte sie aller Welt verkünden, wie glücklich sie über diesen wunderbaren Sonnentag ist. Auf den Wiesen und unter den Weinreben zeigt sich erstes Grün und auch schon einige wilde Blumen, Knospen schwellen und hier und da blüht auch schon ein Strauch, doch die Kirschbäume - das wird sehr schnell offenbar - warten noch auf weitere warme Tage.
Von den Hügeln des nördlichen Kaiserstuhl hat man einen weiten Blick,
doch nirgends blüht ein Kirschbaum...
Wegweiser auf dem Kirschbaumpfad /...10 Tage später steht die ganze
Landschaft in Blüten
Und wenn ich sie blühend fotografieren möchte, werde ich bald noch einmal den Kirschbaumpfad wandern. Aber das ist keine Strafe - im Gegenteil. Das habe ich dann auch gemacht. Das zweite mal zusammen mit Deborah und David - und die Bilder auf dieser Seite stammen von beiden Wanderungen - ohne und mit erblühten Kirschbäumen
Da steht des Kaisers Stuhl
Auf dem Weg nach Leiselheim umrunde ich einen ganz mit Reben bewachsenen flachen Hügel, auf dem der Stuhl eines Riesen steht. Richtig, der Flurname dieses kleinen Buckels ist "Das Gestühl", und von ihm hat der Kaiserstuhl seinen Namen. Sehr kaiserlich sieht der Thron auf dem Hügel nicht aus, eher ziemlich unbequem, und die Historiker legen auch Wert auf die Feststellung, dass dies zwar eine Gerichtsstätte war im Mittelalter, doch nie habe dort erwiesenermaßen ein amtierender Kaiser zu Gericht gesessen. Und die beiden Infotafeln, die dort stehen, streiten sich sogar darüber, ob Otto III tatsächlich anno 994 - 1 1/2 Jahre bevor er zum Kaiser gekrönt wurde - hier Gericht gehalten hat, wie die Legende behauptet.
Was auch immer wahr sein mag: Niemand zweifelt daran, dass hier der Ursprung des Namens Kaiserstuhl verborgen ist und darauf kommt es schließlich an.
Dorfplatz in Leiselheim / Sie sorgen für Wasser: der Hydrant Nr 5460
und der Stockbrunnen, einst der einzige Brunnen im Dorf
Der Ort Leiselheim ist ein verträumtes Dörfchen zwischen den Hügeln. Am zentralen Platz in der Ortsmitte steht - na was wohl - das Haus der örtlichen Winzergenossenschaft, ferner der Stockbrunnen und das ehemalige Schulhaus, das heute das Café "Lissele" beherbergt (pssst, nicht weitersagen: Dort gibt es himmlisch leckeren Kuchen!); nicht weit davon die Kirche mit ihrem Stufengiebel-Kirchturm. Wer etwas Muße und Wissbegierde mitbringt, kann sich auf informativen Tafeln kundig machen über die Dorfgeschichte: Wie lange dort schon (historisch belegt) Weinbau betrieben wird, wann zum erstenmal Schulkinder im Dorf unterrichtet wurden und dass die Quelle, die den Stockbrunnen speist, vermutlich der wahre Grund dafür ist, dass hier einst ein Ort entstand.
Frühlingswald mit Buschwindröschen und Veilchen / Feldkreuz in der
Nähe von Kiechlinsbergen
Weiter geht's in Richtung Kiechlinsbergen. Der Boden des lichten Frühlingswalds ist bedeckt von Buschwindröschen, an den Wegrändern duften Veilchen. Mitten im Wald auf dem Höhenrücken "Langenberg" kreuzt mein Weg den Bienenfresserpfad, hinunter ins Tiefental verlaufen beide Wege gemeinsam, dann trennen sie sich wieder: der Bienenfresserpfad steuert Königschaffhausen in der Ebene an, ich besuche mit dem Kirschbaumpfad das Nachbardorf Kiechlinsbergen. Eine Infotafel erzählt die Geschichte eines Jahrhunderte dauernden Streits zwischen den beiden Dörfern, in dem es um die Nutzungsrechte an einer Quelle ging, die ziemlich genau auf der Gemarkungsgrenze zwischen den beiden Dörfern entsprang. Ein Ende machte dem Streit erst die moderne Wasserversorgung.
Kirschbaum, kurz vor der Blüte / Deborah und David
Kiechlinsbergen und Königschaffhausen sind "die" Kirschendörfer des Kaiserstuhls. Während anderswo Weinköniginnen und -prinzessinnen gekürt werden, wird in Königschaffhausen eine Kirschenkönigin und zwei -prinzessinnen gewählt und es gibt jedes Jahr ein Kirschenfest. - In Königschaffhauen gibt es auch ein Kirschenmuseum, das leider meist geschlossen hat.
2x Kiechlinsbergen, einmal davon noch mit den schneebedeckten Vogesen
am Horizont
Der Frühling ist in vollem Gange
Das schmucke Dorf Amoltern liegt verborgen zwischen Wald- und Rebhügeln in einem Tal am Ende einer Straße. Von hier aus werden während der Saison geführte Kräuterwanderungen angeboten und das hört sich verlockend an. Allein der Gedanke daran lässt würzige Düfte in der Gedankenwelt entstehen. Ich lege in Amoltern eine kleine Pause ein auf dem Dorfplatz neben dem stattlichen Fachwerkbau des Gasthauses zur Sonne, wo das Winzerdorf mit seinem Brunnen dem Weintrinkergott Bacchus ein Denkmal gesetzt hat.
In Amoltern: Dorfplatz mit dem Gasthof 'Sonne' / Winzerarbeit in alten
Zeiten zeigt eine Wand an der Winzergenossenschaft
Der Weg von Amoltern nach Endingen führt über die Amolterer Heide, eins der ersten Naturschutzgebiete im Kaiserstuhl, das wegen seiner vielen Orchideen bekannt ist. Doch jetzt ist es noch zu früh im Jahr für Orchideen. Das wird ein anderer Ausflug. Nach Endingen geht es weiter durch eine ziemlich beeindruckende Hohlgasse mit hohen Lösswänden rechts und links.
Als der Weg sich wieder öffnet, ist das malerische
Städtchen nicht mehr fern. Hier sitzen schon alle draußen, um den Sonnenschein
und die Wärme zu genießen und das tue ich auch.
Ich gönne mir im Café am Marktplatz den ersten Eiskaffee der Saison und
fühle, wie meine Beine schwer und schwerer werden vom Wandern und vom
Sitzen. Eine wohlige Trägheit macht sich breit. Soll ich wirklich noch
bis Riegel weitergehen? Eigentlich könnte ich auch nach Hause fahren,
mich in die Hängematte auf dem Balkon legen und ganz gemütlich ein Buch
lesen.
Weil ich mich nicht entscheiden kann, beschließe ich, zum Bahnhof zu gehen und mal zu schauen, wann der nächste Zug nach Oberrotweil fährt. Sollte es bis dahin noch zu lange sein, dann kann ich ja noch nach Riegel weiter gehen. Doch der nächste fährt in 20 Minuten. Da siegt meine Faulheit und ich fahre nach Hause.
Ein prächtiger Hohlweg zwischen Amoltern und Endingen
Sonntag im Frühling in Endingen: Nicht nur ich genieße das erste Eis
der Saison.
Oh, ich glaube, wenn ich wieder einmal den Kirschbaumpfad wandere, dann im Juni, wenn sie reif sind....mmmmmh
Die Region Breisgau hat ein ganz breites Freizeitangebot. Meinen Gästen helfe ich mit Rat und Tat, für sie interessante Angebote zu finden, Kontakte zu knüpfen und ihnen zu helfen, deutsche Freizeitpartner kennen zu lernen.
Die folgende Liste ist nicht vollständig. Sie wird nach und nach ergänzt.
- Museen (Kunst), Galerien
Museum für Neue Kunst (Freiburg FR)
Augustinermuseum (FR)
Ausstellungen im Radbrunnenmuseum (Breisach BR)- Stadtführungen
Stadt- und Münsterführung Freiburg-Kultour (FR)
Schwarzwaldmädel-Tour (FR)
Stadtführung per Fahrrad Freiburg-Aktiv (FR)
Stadtführung per Nordic Walking Freiburg-Aktiv (FR)
Stadt- und Münsterführung (BR)
Rundgang mit dem Burkheimer Nachtwächter (Vogtsburg-Burkheim Vo-Burkheim)- Schlösser, Burgen, Kirchen
Freiburger Münster (FR)
Breisacher Münster (BR)- Musik
Klassikfest Kaiserstuhl (Ihringen Ihr)
Konzerthaus Freiburg (FR)- Theater
Wallgraben-Theater (FR)
Galli-Theater (FR)
Lux-Improvisations-Theater
Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen
Festspiele (Freilichtbühne) (BR)- Film
Diverse Kinos in Freiburg
Engel-Lichtspiele (BR)- Vorträge
Volkshochschule (FR)
- Museen (historische)
Museum für Stadtgeschichte (FR)
Museum für Stadtgeschichte (BR)
Uhrenmuseum (Furtwangen)
Weinbaumuseum (Vo-Achkarren)
Korkenziehermuseum (Vo-Burkheim)
Elztalmuseum (Regionalgeschichte und Orgelbau (Waldkirch)
Vogtsbauernhöfe (Bauernhaus-Freilichtmuseum) (Gutach)- Stadtführungen (historisch)
Erlebnis-Touren Freiburg-Kultour (FR)
Event-Stadtführungen Historix-Tours (FR)- Handwerk, Technik
Glasbläserhof (Todtnau)
Schnitzerstube (Münstertal)
Museumsbergwerk Schauinsland
Kerzenwerkstatt (Vo-Oberbergen)
Breisacher Goldschmiede mit Esprit (BR)
- Wandern, Spaziergang, Exkursionen
Schneeschuh-Wandertouren am Feldberg, am Belchen
Todtnauer Wasserfälle
Naturzentrum Kaiserstuhl (Geführte Wanderungen und Exkursionen)(Ihr)
Abend- und Mondscheinwanderungen G. Hess (Eichstetten)
Wanderungen auf den Schauinsland
Wanderung mit Weinprobe am Tuniberg (BR-Niederrimsingen)
Kulinarische Weinwanderung (Vo-Oberrotwei, 3. Sonntag im Junil)
Themenpfade im Kaiserstuhl- Radwandern / Radtouren / Bootstouren
Dschungel-Tour (geführte Rad- und Bootstour (FR-aktiv)
Bootsfahren im Taubergießen
Flussfahrten auf dem Rhein (BR)- Flora/ Fauna
Schwarzwaldzoo (Waldkirch)
Samengarten (Eichstetten)- Gärten
Landhaus Ettenbühl (Bad Bellingen)
Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin (Sulzburg-Laufen)- Geologie
- Astronomie
Sternwarte VHS March- Sonstige Angebote
Goldwaschen am Rhein (Neuenburg)
Angeln im Schwarzwald (Schluchsee, Titisee u.a.)
Park mit allen Sinnen (Gutach)- Vorträge
Haus der Natur (Feldberg)
Naturzentrum Kaiserstuhl (Ihr)
- Wintersport
Ski / Snowboardschulen, Skilifte (Schauinsland, Feldberg, Belchen)
Loipen für Langläufer (Schauinsland, Feldberg, Belchen)
Rodeln
Schlittschuh / Eislaufen Eisbahnen (FR)
Natureisbahnen- Wassersport
Schwimmbäder (FR, Vo-Oberrotweil, BR)
Badeseen (Vo-Burkheim, Niederrimsingen)
Waldschwimmbad (BR)
Hallenbad/Sauna (BR)
Kanu / Kajak
Segeln/ Motorboot (Jachtschule MSO BR)
Wasserski (Wasserskiclub Breisgau Sasbach)
Tauchen (Tauchschule Bubble Duck BR)- Ballsportarten
Tennis (BR)
Fußball
Golf- Radsport
Mountainbiking (MB Fuhrpark Hasenhorn, Todtnau)
Fahrradverleih Funbike (BR)
Fahrradverleih Kaiserstuhl (Vo-Niederrotweil)
Geführte Tagestouren mit dem Rennrad (Breisgau-Radtouristik BR)- Klettern (Funsportcrew Matthias Hopp, Teningen)
- Laufen/Walking
Nordic Walking G. Hiss, Eichstetten)
Nordic Walking Kurse (BR)
Nordic Walking Parcours im südl. Rheinwald (BR)- Spaßaktivitäten/ Funsport / Freizeitparks
Europapark (Rust)
Hasenhorn Coaster/Rodelbahn (Todtnau)
Rodelbahn (Gutach)
Quadtouren (Rust)
Bergwelt Rolling / Rollerfahrt (Schauinsland)- Bowling
- Tai Chi / Qi Gong
Shan Shui Haus (Niederrimsingen)
- Thermalbad
Eugen-Keidelbad (FR)
Vita classica (Bad Krozingen)
Cassiopeia-Therme (Badenweiler)- Naturbad und Sauna
Wellness pur (March-Buchheim)
- Restaurants
- Weinproben
Offener Winzerkeller (Vogtsburg/alle Teilorte)
Kulinarische Weinwanderung (Vo-Oberrotwei, 3. Sonntag im Junil)
Festival der Triebe (Vo-Achkarren)- Biergärten
- Straußenwirtschaften
Informationen über Veranstaltungen in Freiburg finden Sie auf der Website der Stadt Freiburg www.freiburg.de
Weitere Veranstaltungen in Breisach sind auf der Seite
www.breisach.de
Dazu kommen zahllose Veranstaltungen, die regelmäßig angeboten werden: Stadtführungen, Weinproben, Ausflugsfahrten.... und, und...
kommt bald
Vorderösterreich-Museum Endingen; Info Kaiserstühler Verkehrsbüro
07642-689990
Kaiserstühler Heimatmuseum Endingen/ Altes Rathaus; Info Kaiserstühler
Verkehrsbüro 07642-689990
Weinbaumuseum Achkarren; Info 07662-81243
Korkenzieher-Museum Burkheim; Info 0173-7001242
Käserei-Museum Endingen, Rempartstr. 7; Info07642-689990
Heimatmuseum Kiechlinsbergen, Grienerstr. 13; Info 07642-8220
Kirschenmuseum Königschaffhausen; Info 07642-8585
Archäologisches Museum Riegel; Info 07642-90440
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